Unsere Zeit schaut heute mehr auf Ausbildung als auf Bildung. Damit wird
Wissen und Können funktionalisiert. Dies nimmt weder Rücksicht auf Menschen,
die dieser Funktionalisierung nicht standhalten können, noch auf jene, die
über anderes Wissen und Können verfügen.Diesem Zwang unterliegen auch
unsere Ausbildungsstätten. So sind in den letzten Jahren Einrichtungen
entstanden, die der Förderung von Kindern nachkommen, vor allem in
Bereichen, in denen Schule überfordert ist. Das betrifft vor allem die
verschiedenen Formen der Therapie.
Der Bereich, der zwischen therapeutischem Handeln und Schule steht, also
Entwicklungsförderung im außerschulischen Bereich, findet - wenn überhaupt -
in einer Art Schwarzmarkt statt: Nachhilfestunden und ähnliches kosten Geld,
werden von irgendjemandem gemacht, sollen aber vor allem das Mithalten von
überforderten Kindern in der Schule ermöglichen.
Das "Institut für lebendiges Lernen" setzt an dieser Stelle an: Fachleute
wollen in lebendiger Form Menschen in ihrer Entwicklung weiterhelfen, sie
fördern ohne sie zu überfordern, ihnen Spaß am Lernen und an der
Auseinandersetzung mit sich selbst sowie mit Inhalten vermitteln.
"Blitzgneißer - Institut für lebendiges Lernen" wendet sich nicht nur an
Kinder und Jugendliche, sondern auch an Erwachsene, die Freude am Lernen
haben oder wieder bekommen wollen. Glücklicherweise ist es eine Stätte der
Beratung und Ausbildung von Multiplikatoren, denn das Institut möchte auch
zu einem Zentrum des Experimentierens, des Austausches und der Entwicklung
neuer Formen werden.